Warum die Bandbreite beim Gaming wichtig ist
Mit PlayStation Now hat Sony den klassischen Gaming-Markt endgültig verlassen. Was früher auf der Konsole mit CD-ROM oder DVD funktionierte, verlagert sich zunehmend ins Internet. Wie Sony zeigt, geht es dabei längst nicht mehr nur um Updates oder Spielstände, die auf externen Servern gespeichert werden. Neben Spielen wie World Of Warcraft, die ausschließlich online gespielt werden können, werden bei den modernen Spielekrachern mit ihren lebensechten Grafiken die Datenpakete immer größer. Entsprechend kann es bei einer zu knapp bemessenen Internetverbindung mitten im Häuserkampf zu ärgerlichen Verzögerungen (lags) kommen. Während der Spieler dann noch sein Gewehr zieht, heißt es am Server längst: Game over.
Worauf kommt es an?
Je größer die Bandbreite ist, desto flüssiger läuft ein Onlinespiel. Laut eines Test von GameStar kommen Spiele wie ‚Counter Strike: Global Offensive‘ und ‚Overwatch‘ durchschnittlich mit einer Bandbreite von 2 MBit/s (DSL 2000) aus. Wer neben dem Zocken auch noch am Handy via WLAN surft und die Freundin im Nebenzimmer via Amazon Prime Videos streamt, benötigt klarerweise eine höhere Bandbreite. Microsoft empfiehlt für seine Xbox One mindestens 1,5 MBit/s (Download). Für das Streaming-Angebot PlayStation Now werden mindestens 5 Mbit/s benötigt. Zudem wird eine kabelgebundene Verbindung empfohlen. Der Grund: Manchmal bremst das eigene WLAN die eigentlich verfügbare Bandbreite aus. Bei einer Leitung mit 16 MBit/s sind Werte um 14 MBit/s normal. Hier empfiehlt sich die Verbindung via Ethernetkabel, welches eine deutlich schnellere Datenübertragung erlaubt.
Neben der Bandbreite ist auch die Latenzzeit (Ping) relevant. Dabei handelt es sich um die Verzögerung bei der Datenübertragung. Je höher die Latenzzeit, desto langsamer werden Befehle des Spielers an den Server übertragen. Gerade bei Spielen gegen echte Gegner gilt daher: Je niedriger der Ping-Wert, desto besser. Werte um 25 Millisekunden sind gut, ab 100 Millisekunden wächst das Frustpotential.
Wer nun mit dem Gedanken spielt, sich eine bessere Internetverbindung zuzulegen, der kann über einen DSL-Verfügbarkeitsrechner prüfen, ob ein DSL-Anschluss möglich ist.